Kanaaniter

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Die Kanaaniter oder Kanaanäer waren die vorwiegenden Bewohner des heutigen Israel, des biblischen Landes Kanaan, vor dem Auftreten der Israeliten im 13. Jahrhundert v. Chr.

Geschichte[Bearbeiten]

Frühe bis mittlere Bronzezeit[Bearbeiten]

Die Kanaanäer sind ab dem ausgehenden dritten Jahrtausend vor Christus als vorherrschende Bevölkerung im Gebiet Syrien-Palästina nachweisbar. Sie waren in Stadtstaaten organisiert, deren Könige meist unabhängig voneinander agierten. Sie sind insofern mit den Phöniziern identisch, als Phönizier die griechische und Kanaaniter oder Kanaanäer die hebräische Bezeichnung für die an den Küsten des östlichen Mittelmeers und im benachbarten Binnenland beheimateten semitischen Stämme ist. Da die im Judäischen Bergland siedelnden, halbnomadischen Hebräer die Kanaanäer, deren Bezeichnung auf Hebräisch (hebr. כְּנַעֲנִי Knaʿani) aber nicht auf „ק“, sondern „כ“ lautet, als Händler und Kaufleute wahrnahmen, identifizierten sie diese durch das hebräische קנע, qana „Handel treiben“, so dass Kanaanäer auch mit „Händler“ übersetzt werden kann. Da die Griechen in historischer Zeit mehr Begegnungen mit den seefahrenden „phönizischen“ Handelsstädten der Küste hatten, werden die Begriffe „Phönizier“ und „Kanaanäer“ nicht synonym gebraucht, obwohl es sich um ein und dieselbe Ethnie handelt.