Komunistická strana Československa

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Komunistická strana Československa (kurz KSČ), deutsch Kommunistische Partei der Tschechoslowakei (KPTsch oder KPČ), war eine von 1921 bis 1990 bestehende kommunistische Partei in der Tschechoslowakei, bis 1943 Mitglied der Kommunistischen Internationale. Von 1948 bis 1989 war sie die marxistisch-leninistische Einheitspartei in der Tschechoslowakei.

Geschichte[Bearbeiten]

Gründung[Bearbeiten]

Die KSČ entstand am 14.05.1921 durch Umbenennung eines von der Tschechoslowakischen Sozialen Demokratie (Československá sociální demokracie – ČSSD) abgespaltenen linken Flügels. Der erste Vorsitzende war Bohumír Šmeral. Bereits bei den Parlamentswahlen am 15.11.1925 wurde die KSČ mit fast 13 % der Stimmen, 20 Sitzen im Senat und 41 Sitzen im Abgeordnetenhaus nach der Agrarpartei die zweitstärkste Partei des Landes.

1925 wurde der Prozess der Bolschewisierung beschlossen, verbunden mit einer Festigung der programmatischen Abhängigkeit von der Kommunistischen Internationale. Im Februar 1929 übernahmen die sogenannten Buben von Karlín (karlínští kluci), angeführt von Klement Gottwald, die Führung der KSČ. Viele Gründungsmitglieder traten daraufhin aus. Die KSČ erhielt bei den Parlamentswahlen am 27. Oktober 1929 31 Sitze im Abgeordnetenhaus und 15 Sitze im Senat. Bei den Parlamentswahlen am 19.05.1935 erhielt sie 31 Sitze im Abgeordnetenhaus und 16 Sitze im Senat.

Quellen[Bearbeiten]