Konispol-Höhle

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Die als Konispol-Höhle bekannte Shpella e Kërçmoit ist eine der Höhlen nahe der südalbanischen Stadt Konispol, in der erstmals in Albanien eine paläolithische und mesolithische Fundstätte in größerem Umfang erforscht wurde. Die Höhle ist etwa 50 m lang, bis zu 6 m tief und hat im Innenraum eine Höhe von bis zu 6 m. Sie liegt auf rund 400 m in der Saraqint-Kette, ihre Öffnung weist nach Südwesten.

Vorhergehende Forschung[Bearbeiten]

Zuvor war in der Region die vor-neolithische Zeit kaum erforscht, und nur drei Fundstätten wurden in der Literatur besprochen: Eine liegt am Dajti bei Tirana, wo deutsche Archäologen vor dem Zweiten Weltkrieg gearbeitet hatten, aber Fundort sowie Funde verschollen sind. Die anderen beiden Stätten liegen in fußläufiger Nähe zur Konispol-Höhle, die Höhle von Shën Maria sowie eine Freilandfundstätte beim Dorf Xarra. Später wurde unter anderem weiter nördlich bei Apollonia noch die Freilandfundstätte Kryegjata B aus mittelpaläolithischer Zeit untersucht. Die geringe Zahl an Funden hängt damit zusammen, dass Albaniens Archäologie lange isoliert war.