Modalität (Philosophie)

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Modalität bezeichnet in der Philosophie die Art und Weise, wie etwas ist, geschieht oder gedacht wird.

Begriff und Arten der Modalität[Bearbeiten]

Modalitäten im engeren Sinn[Bearbeiten]

Im engeren, klassischen Sinn bezeichnet der Ausdruck Modalität die alethische (die Wahrheit betreffende) Modalität: Sie ist in ontologischer Wendung die Art und Weise des Bestehens eines Sachverhaltes oder in logischer die Wahrheit von Aussagen.

Man unterscheidet in der Regel neben der einfachen (faktischen) Wahrheit die Notwendigkeit, die Möglichkeit und Unmöglichkeit und die Kontingenz.

Der Begriff der (alethischen) Modalität wird schon von den Kommentatoren des Aristoteles verwandt.

Kategorien der Modalität sind nach Kant Möglichkeit, Wirklichkeit und Notwendigkeit, denen die Modalität der Urteile (problematische (mögliche), assertorische (wirkliche), apodiktische (notwendige)) entsprechen sollen.

Leibniz unterscheidet vier grundlegende Kategorien von Aussagetypen bzw. Sachverhalten: notwendige, mögliche, unmögliche und kontingenterweise wahre (aktuale).

Über die Natur dieser Aussagen und ihrer Wahrmacher wurden von klassischen Theoretikern sowie in der modernen Semantik, Sprachphilosophie, Logik (insb. Modallogik) und Ontologie unterschiedliche Theorien vorgeschlagen.

Quellen[Bearbeiten]

  • Nicolai Hartmann: Möglichkeit und Wirklichkeit. de Gruyter, Berlin 1938.