Moselfränkische Dialektgruppe

Aus Twilight-Line Medien

Moselfränkische Dialekte sind ein westmitteldeutscher Dialektverband. Sie gehören zu den mittelfränkischen Dialekten innerhalb der hochdeutschen Dialekte.

Der Wortschatz des Moselfränkischen wird im Rheinischen Wörterbuch, die Sprachgeographie im Mittelrheinischen Sprachatlas beschrieben.

Definition[Bearbeiten]

Moselfränkisch unterscheidet sich deutlich von den übrigen deutschen Mundarten. Constantin Schreiber bezeichnete in einem Beitrag für die Deutsche Welle aus dem Jahr 2009 den moselfränkischen Dialekt einen „Exoten“ unter den deutschen Dialekten, die Sprache an der Mosel klinge bunt, wild und ganz anders. Im Gegensatz dazu beschreibt ein Buch aus dem Jahre 1837 das Moselfränkische in der Stadt Trier so: „Die Sprache hat in ihrer volltönenden Breite etwas ungemein treuherziges und gemüthliches.“

In der Tat wird Moselfränkisch von anderen Deutschsprachigen nur schwer oder überhaupt nicht verstanden. Die Moselfranken selbst bezeichnen ihren Dialekt als „Platt“: „Mir schwaätzen Platt“ – wir sprechen Platt. Die Trierer und Koblenzer sprechen Trierer Platt bzw. Kowelenzer Platt. In der Hunsrückregion wird Hunsrücker Platt und in der Eifel Eifeler oder Eifler Platt gesprochen. Das Luxemburger Platt, das 1984 per Gesetz zur Amtssprache des Großherzogtums Luxemburg erklärt wurde, heißt offiziell Lëtzebuergesch und weist mittlerweile eine durch Sprachreformen festgelegte Rechtschreibung und Grammatik auf.