Ostkap

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Ostkap (afr. Oos-Kaap, engl. Eastern Cape, IsiXhosa IPhondo yaMpuma-Koloni) ist eine südafrikanische Provinz im Südosten der Republik. Die Provinz Ostkap entstand 1994 durch die Vereinigung des Südostens der Kapprovinz mit den ehemaligen Homelandgebieten Ciskei und Transkei. Die Hauptstadt ist Bhisho.

Mit einem Indexwert von 0,617 im Jahr 2015 hat das Ostkap den niedrigsten Index der menschlichen Entwicklung unter allen Provinzen des Landes.

Geographie[Bearbeiten]

Die größte Stadt des Ostkaps und neben East London wichtigster Industriestandort ist Gqeberha. Weil sich in Ostkap keine nennenswerten Bodenschätze befinden, ist die Provinz eine Region des Landes mit geringer Industrialisierung und einkommensschwachen, ländlich geprägten Siedlungen. Ihre wesentlichen wirtschaftlichen Potenziale liegen in der Land- und Forstwirtschaft.

Die Landschaft ist über weite Strecken noch unberührt und bietet eine außerordentliche Vielfalt an morphologischen Erscheinungen und Ökosystemen, die vom Ödland der Great Karoo über den Knysna-Wald, Berggebieten bis über 2000 Metern Höhe und bis zum fruchtbaren Ackerland zwischen den Ebenen Little Karoo und dem Langkloof reicht. Die Vegetation ist sehr abwechslungsreich: Es gibt sowohl Reste immergrüner außertropischer Wälder als auch Fynbos-Vegetation, Graslandschaften und Dornbusch-Savanne. Bei Hogsback und im Tsitsikamma-Nationalpark befinden sich immergrüne Wälder mit einheimischen Baumarten.

Die Höhenlagen der Provinz sind stark differenziert und geologisch sowie naturräumlich breit gefächert. Zu den wichtigsten Gebirgslandschaften zählen Teilabschnitte der Großen Randstufe, wie Sneeuberg, Bamboesberg, Stormberge und die westlichen Ausläufer der Drakensberge, ferner die Regionen Bankberg, Winterberge und Amathole-Berge sowie die Erhebungen innerhalb der Faltungszone der Kap-Supergruppe die Grootwinterhoekberge, Baviaanskloofberge und die Tsitsikammaberge. Besonders zerklüftet ist die Bergszenerie der Wild Coast einschließlich ihres Binnenlandes.