Südafrika

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Die Republik Südafrika (RSA) ist ein Staat im südlichen Afrika. Er ist der am weitesten entwickelte Wirtschaftsraum des afrikanischen Kontinents.

Es gibt drei Hauptstädte: Die Regierung in Pretoria, das Parlament in Kapstadt und das Oberste Berufungsgericht in Bloemfontein. Nach Einwohner größte Metropolen sind Johannesburg und Kapstadt. Verkehrssprache ist Englisch, daneben sind Afrikaans und 9 Bantusprachen offizielle Sprachen. Die Universität Kapstadt gilt laut THE-Report als beste Universität Afrikas, die Technische Universität Tshwane in Pretoria ist eine der größten Universitäten des Kontinents.

Als einziges afrikanisches Land gehört Südafrika zu den G20-Wirtschaftsmächten und wird zu den 5 BRICS-Staaten gezählt. Sitz des Parlaments der Afrikanischen Union ist Johannesburg-Midrand. Südafrika ist eines der Gründungsmitglieder der Vereinten Nationen und Mitglied der Commonwealth of Nations.

Überblick[Bearbeiten]

Die Republik Südafrika ist ein kulturell diverses Land, in dem Menschen mehrerer Ethnien leben und das aufgrund dieser Vielfalt oft als „Regenbogennation“ bezeichnet wird. Da die verschiedenen Bevölkerungsgruppen nicht immer konfliktfrei nebeneinander lebten und leben, belasteten im Verlauf der Geschichte vielschichtige Probleme und Unruhen das Verhältnis beispielsweise zwischen der nichteuropäischen Mehrheitsbevölkerung und den europäischstämmigen („weißen“) Einwanderern sowie ihren im Lande geborenen Nachfahren, aber auch zwischen verschiedenen Nationalitäten innerhalb dieser während der Apartheid definierten Gruppen mit gravierenden Auswirkungen auf die Geschichte und Politik des Landes. Die Khoisan-Urbevölkerung, die in Überresten vereinzelt noch als Wildbeuter lebt, ist heute weitgehend marginalisiert.

Die Nasionale Party, Partei der Afrikaans sprechenden Europäischstämmigen – meist niederländischer, teils aber auch deutscher oder französischer Abstammung – gestaltete infolge ihres Wahlsieges im Jahre 1948 alle Bereiche der südafrikanischen Gesellschaft nach dem von ihr vertretenen programmatischen Grundsatz der „getrennten Entwicklung“ um. Diese Entwicklung hatte jedoch bereits zuvor unter den sowohl britisch als auch burisch orientierten Staatsregierungen ihren Anfang genommen und war bis kurz nach der Wahl des gemäßigten und zur Verständigung bereiten Präsidenten Frederik Willem de Klerk offiziell erklärte Staatspolitik. Die Wende in der Politik begann 1990. Sie war eine Folge des jahrelangen Kampfes der benachteiligten Bevölkerungsmehrheit unter politischen Führern wie Nelson Mandela und verlief weitgehend friedlich. Die Parlamentswahlen von 1994 brachten erstmals ein gleiches Wahlrecht für alle Bürger und veränderten das politische Leben im Land grundlegend.

Der Staat ist eines der wenigen Länder in Afrika, in denen nichteuropäischen Amtssprachen derart großer Freiraum beigemessen wird und bisher kein Staatsstreich stattgefunden hat. Freie und geheime Wahlen, allerdings nur unter Bevorzugung der weißen Bevölkerung, wurden seit dem 19. Jahrhundert abgehalten. Die Wirtschaft des Landes ist die weitestentwickelte auf dem gesamten afrikanischen Kontinent.