Peer-Review

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Peer Review (im Deutschen alle drei Genera möglich; von englisch Peer „Gleichrangiger“ und Review „Begutachtung“), seltener Kreuzgutachten, ist ein Verfahren zur Qualitätssicherung einer wissenschaftlichen Arbeit oder eines Projektes durch unabhängige Gutachter aus dem gleichen Fachgebiet.

Peer Review gilt im heutigen Wissenschaftsbetrieb als eine Standard-Methode, um die Qualität wissenschaftlicher Publikationen zu gewährleisten. Diese Qualität und die Veröffentlichungswürdigkeit korrelieren. Während zunächst vor allem Zeitschriften im Bereich STM (Science, Technology, Medicine) das Verfahren einsetzten, verbreitet es sich zunehmend für die Begutachtung von wissenschaftlichen Texten allgemein, wie beispielsweise Konferenz-Beiträgen, Monografien und Forschungsanträgen. Auch in Bereichen außerhalb des Wissenschaftsbetriebs wird die Methode des Peer Reviews zur Qualitätssicherung verwendet. Das Durchlaufen eines Peer-Review-Verfahrens ist allerdings weder Garantie für die Qualität eines Werks, noch kann das Verfahren Missbrauch verhindern.

Die Autoren der begutachteten Arbeit müssen dabei etwaige Kritik ernst nehmen und entdeckte Fehler korrigieren oder darlegen, weshalb die Kommentare der Gutachter unzutreffend sind, bevor die Studie publiziert werden kann. Daneben wird eine wissenschaftliche Behauptung zumindest in den Naturwissenschaften erst dann zu einer potentiell validen These, wenn sie erfolgreich einem Peer-Review-Prozess unterzogen wurde.