Priester (Katholizismus)

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Ein katholischer Priester bekleidet ein geistliches Amt innerhalb der katholischen Kirche. In den Stand des Priestertums wird eine Person durch die Priesterweihe aufgenommen. Geweiht werden in der römisch-katholischen Kirche ausschließlich Männer. Priester legen dabei mit der Weihe in der Regel ein Zölibatsgelübde ab.

Die Mehrzahl der Priester sind Diözesanpriester („Weltpriester“), die ihren Dienst als Angehörige eines bestimmten Bistums tun. Ordensleute, die die Priesterweihe erhalten haben, werden Ordenspriester genannt. Ende 2021 gab es weltweit 407.872 römisch-katholische Priester, sowohl Ordens- als auch Diözesanpriester.

Etymologie[Bearbeiten]

Priester übersetzt das griechische neutestamentliche Wort Presbyter (griechisch πρεσβύτερος), der Ältere. Insofern legt der deutsche Begriff den Schwerpunkt auf die hierarchische Gemeindeleitung.

In den lateinischen Sprachen dient das lateinische Wort sacerdos als Begriff für den Priester, so im Italienischen sacerdote. Damit liegt der Schwerpunkt auf der Sakralfunktion, der Priester wird zunächst als Opferbringer begriffen.

Im Französischen werden beide verwendet, le sacerdoce (Priestertum) und le prêtre (Priester).