Samenpflanzen

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Die Samenpflanzen (Spermatophytina) sind eine der Gruppen im Reich der Pflanzen. Sie bilden Samen als Ausbreitungsorgane. Der Entstehung von Samen geht die Blütenbildung voraus, deshalb heißen sie auch Blütenpflanzen (i. w. S.). Man unterscheidet zwischen Gymnospermen und Angiospermen.

Merkmalsentstehung[Bearbeiten]

Nach den Erkenntnissen über die Stammesgeschichte der Pflanzen sind Samenpflanzen primär bei den erstmals im Perm aufgetretenen verholzten Pflanzen mit sekundärem Dickenwachstum entstanden, bei denen die damaligen Vorläufer der heutigen Palmfarne am Anfang standen. Es wird angenommen, dass Merkmale, die eine rein terrestrische Lebensweise auf relativ trockenem Land ermöglichten, unter den paläoklimatischen Bedingungen im späten Karbon und am Ende des Perms bei sehr hohen Globaltemperaturen und Austrocknen von Gewässern für die nun entstehenden Samenpflanzen einen Selektionsvorteil darstellten. (Im selben erdgeschichtlichen Zeitraum begann in der Tierwelt die Entstehung der ersten Amnioten seit dem Oberkarbon.) Die Befruchtung ist bei den Samenpflanzen, anders als bei Moosen und Farnen, völlig vom Wasser unabhängig. Krautige Samenpflanzen, die zu den später in der Kreidezeit entstandenen Angiospermen gehören, gelten als abgeleitete Formen. Beide bilden Samen, die den pflanzlichen Embryo geschützt in mütterlichem Gewebe (Samenschale) enthalten und ein Ruhestadium wie auch die Ausbreitungsorgane darstellen.

Die Sporophylle sind meist zu Zapfen bzw. Blüten zusammengefasst.

Systematik[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

  • Peter Sitte, Elmar Weiler, Joachim W. Kadereit, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Begründet von Eduard Strasburger. 35. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1010-X, S. 750–783.