Schießbach (Bühler)

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Der Schießbach ist ein Bach in der Gemeinde Obersontheim im Landkreis Schwäbisch Hall im nordöstlichen Baden-Württemberg von 1,7 km Länge, der im gleichnamigen Hauptdorf der Gemeinde von links in die Bühler mündet.

Geographie[Bearbeiten]

Quelle und Verlauf[Bearbeiten]

Der Schießbach entspringt gut 100 m südlich der zum Kreisel ausgebauten Kreuzung von Landesstraße 1066 und Landesstraße 1060 am Südwestrand von Obersontheim zwischen zwei Viehweiden in einer v-förmigen Rinne auf etwa 388 m. Die Rinne setzt sich aufwärts weiter als zuweilen wasserführender Begrenzungs- und Feldweggraben fort; 200 m südöstlich der genannten Quelle liegt in einer Wiese eine fast immer nasse Kuhle, aus der bei feuchtem Wetter in diesen Grabenzug merklich Wasser einströmt.

Zwischen den zwei Viehweiden zieht der Schießbach nördlich auf den Kreisel zu, unter ihm verrohrt hindurch und wendet sich dann vor dem Feuerwehrhaus des Dorfes in einer Wiese in von Brunnenkresse bewachsenem Bachbett nach Osten. Am Gelände der Feuerwehr nimmt er heute von links seinen längeren Oberlauf aus der Frauenklinge auf, dann erreicht ein winziges Gehölz. Unmittelbar bevor er anschließend die L 1066 schräg unterquert, liegt am Lauf ein Teilungsbauwerk, das bei hohen Wasserstand über eine Schwelle einen Teil des Wassers in ein gut 15 Ar großes, durch Gehölzanpflanzungen gut verstecktes Rückhaltebecken links des Laufes einströmen lässt.

Der Bach unterquert, kurz nachdem er an diesem vorbeigezogen ist, einen Feldweg und zieht dann weiter nach Osten durch seine mehr und mehr eingetiefte Talmulde, deren Grund in private Schrebergärtenstreifen eingeteilt ist. An einer Stelle läuft er hier durch eine flach betonierte Rinne, an manchen Stellen erkennt man Schöpfkuhlen der Freizeitgärtner, anderswo fließt er in kleinen Mäandern um Baumwurzeln herum, zuletzt teilt er ein Grundstück, auf dem alte knotige Korbweidenstrünke seinen Lauf säumen. Danach zieht er durch eine Viehweide, an deren rechtem Hang man deutlich drei natürliche Terrassierungsebenen erkennt, und tritt dann beim Obersontheimer Friedhof in den Siedlungsbereich des Dorfes ein. Hier dreht er sich nach Norden und fließt im Ortsbereich dann unterhalb der platzartig breiten Bachstraße unterirdisch verdolt. Kurz vor ihrem Ende tritt er zwischen Haushinterwänden noch einmal für einige Meter ans Licht, sein Bett ist hier in rechteckigem Trog künstlich gefasst. Dann unterquert er in nun betoniertem und gedeckeltem Kanal die Hauptstraße und mündet eine Grundstückslänge weiter auf etwa 365 m, etwa 1,7 km unterhalb seiner Quelle, von rechts in die Bühler, die hier im Rückstaubereich des Wehrs an der Koppenmühle unter hohen Bäumen nur träge fließt.

Bei Starkregen kann zeitweilig der am Kreisel zulaufende Straßengraben der L 1066 dem Bach ein Mehrfaches der eigenen Schüttung zuführen.

Vor dem Bau des Rückhaltebeckens und der Anlage einer Geländerinne neben dem Koppenmühlenwehr etwas weiter unterhalb an der Bühler, durch die bei hohem Wasserstand heute ein Teil des Wassers, das Wehr umgehend, direkt ins Unterwasser fließt, soll es an der Mündung fast jährlich zu Überschwemmungen im Bereich der Hauptstraße gekommen sein.