Schwedenhöhlen (Reutlingendorf)

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Die Schwedenhöhlen (im Volksmund auch „Schwedenlöcher“ oder „Dobellöcher“) sind ein System aus ursprünglich 15 künstlichen Höhlen bei Reutlingendorf, einem Ortsteil von Obermarchtal im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg. Sie werden erstmals in Brief aus dem Kriegsjahr 1634 von Donatus, einem Klosterverwalter in Reutlingendorf, an seinen Abt im Kloster Obermarchtal erwähnt.

Geographie[Bearbeiten]

Die 15 nebeneinander liegenden Höhlen wurden als zimmerartiges geräumiges Gelass in den Pfohsand der Oberen Süßwassermolasse gegraben. Durch schmale sehr steil hinabführende Eingänge, die heute fast völlig verschüttet sind, gelangte man zu den großräumigen trockenen Höhlen, die etwa zehn Meter lang, drei Meter breit und zweieinhalb Meter hoch sind. Auf den Seiten sind Nischen eingehauen, welche zur Feuerung gedient haben.