Sonnenschein

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Als Sonnenschein wird zweierlei bezeichnet: der Lichtschein der Sonne (also die Wirkung der Sonnenstrahlen auf die Erde), und eine Wetterlage mit geringer oder keiner Bewölkung. Sonnenschein herrscht, wenn die zwischen Sonnenauf- und Untergang – also bei Tag – von der Sonne kommenden Lichtstrahlen die Erdoberfläche erreichen.

Physikalisch-biologische Aspekte[Bearbeiten]

Wird die Sonne während des Tages durch Wolken oder andere Objekte verdeckt, so werfen diese einen Schatten auf die Erdoberfläche. In den beschatteten Gebieten herrscht aber keineswegs Dunkelheit, weil es auch dort zu diffuser Reflexion in der Atmosphäre kommt. Je höher und klarer die Luft ist, desto mehr unterscheidet sich aber die Himmelshelligkeit bei sonnigem Wetter und bei Bewölkung. Auch deshalb wirken nahende Gewitterwolken im Gebirge bedrohlicher als anderswo. Auch in der Nacht herrscht keine völlige Dunkelheit, so bildet das indirekte Licht des Mondes den Mondschein.

Unser Auge passt sich der Helligkeit der Umgebung so gut an, dass es uns nur selten bewusst wird. Physikalisch bemerkbar ist dies aber an der Iris, die bei hellem Licht eine viel geringere Öffnung zeigt als bei geringerer Lichtintensität. Dieses in der Natur vielfach zu beobachtende Prinzip (sogar an Spaltöffnungen der Pflanzen) ist auch bei der Belichtungs-Automatik von Fotoapparaten realisiert, die die bei Sonnenschein große Lichtmenge entweder durch eine kleinere Blende oder eine kürzere Verschluss- bzw. Belichtungszeit verringern.

Quellen[Bearbeiten]

  • Hannak, L., Friedrich, K., Imbery, F., Kaspar, F.: Comparison of manual and automatic daily sunshine duration measurements at German climate reference stations, Adv. Sci. Res., 16, 175–183, doi:10.5194/asr-16-175-2019, 2019.