Umschriften für die chinesischen Sprachen

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Umschriften (Transkriptionssysteme) für die chinesischen Sprachen dienen zur Darstellung der chinesischen Schrift mit lateinischen oder anderen Buchstaben oder Zeichen.

In verschiedenen Ländern und zu verschiedenen Zeiten wurden Systeme entwickelt, mit denen Nichtchinesen die chinesischen Sprachen in ein ihnen vertrautes lautliches Umfeld transkribierten. Heutzutage hat das Pinyin-System die früher verbreiteten Systeme, insbesondere auch Wade-Giles, im internationalen Gebrauch nahezu verdrängt.

Einflussfaktoren[Bearbeiten]

Es wurde eine Vielzahl von Umschriften entwickelt. Dies liegt daran, dass es unterschiedliche Rahmenbedingungen und Vorgehensweisen gibt:

Ursprungssprache[Bearbeiten]

Die chinesischen Sprachen unterscheiden sich im Repertoire an Lauten. Je nach Ursprungssprache gibt es daher unterschiedliche Anforderungen an die Transkription. Transkribiert wurden z. B.

Auch die Wahl des Dialekts hat Einfluss:

  • Im heutigen Standardchinesisch werden [k] und [ts] (Pinyin: g und z) vor [i] zu [tɕ] palatisiert. Die Silbe [tɕi] wird in Pinyin ji geschrieben.
  • In anderen Mandarin-Dialekten hingegen wird [ts] nicht palatisiert. Latinxua Sin Wenz schreibt gi [tɕi] und zi [tsi].

Quellen[Bearbeiten]

  • Klaus Kaden: Die wichtigsten Transkriptionssysteme für die chinesische Sprache. Eine Einführung zum Selbststudium (VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1975).