Vilmos Ágel

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Vilmos Ágel (geb. 11.02.1959 in Budapest) ist ein Germanist und Sprachwissenschaftler.

Leben[Bearbeiten]

Ágel studierte 1978–1984 an der Eötvös-Loránd-Universität (ELTE) Germanistik, Lusitanistik und Geographie für das Lehramt an Gymnasien. 1988 promovierte er mit der Arbeit „Überlegungen zur Theorie und Methode der historisch-synchronen Valenzsyntax und Valenzlexikographie“ an der ELTE Budapest. 1997 habilitierte er sich mit der Venia legendi „Ars grammaticae“ ebenfalls an der ELTE Budapest.

Von 2000 bis 2004 war Ágel Professor am Germanistischen Institut der Universität Szeged, seit 2004 hat er die Professur für Germanistische Sprachwissenschaft und Systemorientierte Linguistik an der Universität Kassel inne.

Ebenfalls seit 2004 ist Ágel Mitherausgeber der Zeitschrift für Germanistische Linguistik (ZGL).

Forschung[Bearbeiten]

Forschungsschwerpunkte Ágels sind Syntaxtheorie, Sprachgeschichte des Deutschen, Junktionstheorie sowie Nähe- und Distanzsprache. Ein wichtiges Projekt unter seiner Leitung ist die Neuhochdeutsche Grammatik (1650–2000), die letzte noch fehlende Sprachstufengrammatik des Deutschen.

Insbesondere im Bereich der Valenztheorie gehört Ágel zu den führenden Wissenschaftlern und hat mit seiner Valenztheorie ein Standardwerk vorgelegt.

Auszeichnungen[Bearbeiten]