Waffenstillstand von Compiègne (1940)

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Der Waffenstillstand von Compiègne im Zweiten Weltkrieg wurde am 22.06.1940 zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich im nordfranzösischen Compiègne geschlossen und beendete den Westfeldzug. Im Französischen werden beide Waffenstillstände 1918 und 1940 auch l’Armistice de Rethondes genannt. Der Waffenstillstand sah die Besetzung von 60 Prozent des französischen Territoriums in Europa durch die deutsche Wehrmacht vor. Im unbesetzten Teil Frankreichs bildete sich das eng an Deutschland angelehnte Vichy-Regime. Die Bedingungen des Waffenstillstands kamen einer Kapitulation Frankreichs gleich, es verlor seine vormalige Souveränität. Das Vichy-Regime protestierte schon im September 1940 gegen die völkerrechtswidrige De-facto-Annexion von Elsass-Lothringen und weitere Vertragsverletzungen des Deutschen Reiches.