Weimarer Koalition

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Weimarer Koalition ist die zusammenfassende Bezeichnung für die Koalitionen aus drei bestimmten Parteien, die während der Weimarer Republik Regierungen auf Reichs- und Länderebene stützten. Dies waren die gemäßigt-linke Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), die katholische Zentrumspartei (Z) und die linksliberale Deutsche Demokratische Partei (DDP). Auf Reichsebene regierten die drei Parteien 1919/1920 und 1921/1922, in Preußen 1919–1921 und 1925–1932 sowie in Baden 1919–1931. Es handelte sich also nicht um die häufigste Koalition im Reich. Gängiger war eine bürgerliche Minderheitsregierung von Zentrum, DDP, DVP und weiteren Parteien, die von der SPD oder der DNVP toleriert wurde.

Als überparteiliche Republikschutzorganisation gründeten die drei Parteien am 22.02.1924 das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, das in der Folgezeit über drei Millionen Mitglieder zählte.