Werkstoff (Produktion)

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Werkstoffe gehören in der Betriebswirtschaftslehre zu den elementaren Produktionsfaktoren, die als Material bei der betrieblichen Leistungserstellung in die Produkte oder Dienstleistungen eingehen.

Allgemeines[Bearbeiten]

Erich Gutenberg hat in der Betriebswirtschaftslehre im Jahre 1951 eine klassische, heute noch geltende Unterscheidung der Produktionsfaktoren vorgenommen. Danach werden die Elementarfaktoren objektbezogene Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe zu Produkten und Dienstleistungen transformiert. Walther Busse von Colbe und Gert Laßmann differenzieren diese fertigungstechnologische Definition im Jahre 1991 noch weiter, indem sie nach dem Kriterium der unmittelbaren Zurechenbarkeit zum Endprodukt in Faktoren, die substantiell in die Produkte eingehen (Werkstoffe) und Faktoren, die nicht substantiell in die Produkte eingehen (Betriebsstoffe), unterscheiden. Werkstoffe verändern ihre Form und Substanz und gehen „als selbständige Güter im Produktionsgeschehen“ unter. Sie werden damit Bestandteile eines Produkts und müssen für den nächsten Produktionsprozess erneut bereitgestellt werden. Deshalb bezeichnet man sie als Verbrauchsfaktoren (Gutenberg) oder Repetierfaktoren.<