Zombie

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Als Zombie wird ein Mensch bezeichnet, der scheinbar verstorben und wieder zum Leben erweckt worden ist. Ähnlich einem Untoten oder Wiedergänger als ein seiner Seele beraubtes, willenloses Wesen umherwandert.

In der postapokalyptischen Welt ist der Zombie in der populärkulturellen Welt ein häufiges Motiv. Krankheitserreger sind häufig, der Aulöser. Wurde der Zombie durch einen Erreger geschaffen, handelt es sich allerdings nicht um Zombies im eigentlichen Sinn. Von Wissenschaft und Politik wird das Risiko einer solchen Pandem darum auch selten ernsthaft in Erwägung gezogen.

Ursprung des Begriffs[Bearbeiten]

Der Begriff Zombie leitet sich von dem Wort nzùmbe aus der in Nord-Angola beheimateten Bantusprache Kimbundu ab. Ursprünglich bezeichnet man dort einen Totengeist mit diesem Namen. Das im Kreolischen gebräuchliche Wort zonbi (gesprochen zombi) besitzt diese Bedeutung noch.

Mythologie und Aberglaube[Bearbeiten]

Der Zombie-Mythos entstammt einer neo-ethnischen Religion, die ihre Ursprünge in Westafrika hat und im Zuge der afrikanischen Diaspora nach Haiti gelangte. Dor wurde sie zur heutigen, synkretischen Form, dem Voodo. Im Voodoo glaubt man, dass eine in dieser Kunst kundige Person über Mittel und Wege verfügt, einen Menschen in einen Zombie zu verwandeln. Dies religiöse Überzeugung ist weltweit in zahlreichen Kulturen anzutreffen. Die Abergläubische Vorstellung unterscheidet dass Verstorbene nicht nur als Geist, sondern auch in körperlich in die Welt der Lebenden zurück kommen können, eben als Zombies (Untote). Sie wollen sich für erlittenes Unrecht rächen, wegen derer ihre Seele nicht erlöst wurde. In zahlreichen fiktiven Handlungen wie Spielfilmen und Computerspielen des Horrorgenres wird der Zombie als Monster genutzt.

Geschichte[Bearbeiten]

Schon in der Frühgeschichte gibt es Hinweise, dass die Menschen glaubten, die Toten könnten zurückkehren und den Lebenden Leid antun. Von verschiedenen Kulturen wurden Gräber gefunden, in denen Leich gefesselt oder von Holzpfählen durchbohrt waren. Es ist allerdings unklar, ob dies allein dem Zweck diente die Rückkehr der Verstorbenen zu verhindern, oder ob es sich nicht auch um andere Zwecke und Bedeutungen handelt.

Weit bis ins 18. Jahrhundert herrschte auch in der mitteleuropäischen Bevölkerung die Angst vor der Wiederkehr der Toten. Die Aufgabe der Totenwache war es, den vermeintlich Verstorbenen zu erschlagen, sollte er sich vom Totenbett erheben. Das Problem war allerdings dass die Feststellung des Todes damals sehr unzuverlässig waren und es damit schon einmal vorkam dass sich ein "Toter" wieder erhob.

In die amerikanische Kulturgeschichte zog der Zomie ein, als Haiti von 1915 bis 1934 unter amerikanischer Besatzung stand.

Ethnologische Erforschung[Bearbeiten]

Der französische Ethnologe Michel Leiris hat als erster die Zombies erforscht. Seine Definition von 1929 spricht von Zombies als Individuen, die künstlich in einen Scheintodzustand versetzt, beerdigt, wieder ausgegraben und erwackt wurden. Sie seien folgsam wie Lasttiere, da sie annehmen, dass sie tot sind.

1982 entdeckte der Ethnobiologe Wade Davis auf seiner Reise durch Haiti, dass das dabei angewendete Zombie-Gift u.a. das hochtoxisches Tetrodotoxin enthält, und führt die Zombifikation des Menschen darauf zurück. Weit verbreitet ist die Idee das Gift würde mit Juckpulver vermischt, auf die Haut des Opfers geblasen entsteht Juckreiz, durch das Kratzen gelangt das Gift in die Wunden und die Blutbahn. Dort ruft es rasch die krankheitsähnlichen Symptome hervor, an denen das Oper scheinbar stirbt. Der Anthrophologe Littlewood und der Neurologe Douyon sind der Ansicht, dass sie mehrere "Zombies" untersuchen konnten, es handelte sich in vielen Fällenum umherirrende, debile oder psychisch Kranke Fremde, die sich nicht zurecht finden und daber oft als vermeintlich Verstorbene identifiziert werden.

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