Amazonas: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Amazonas''' (auch portugiesisch ''Rio Amazonas'', spanisch ''Río Amazonas'', in [[Brasilien]] oberhalb der Einmündung des [[Rio Negro]] bei [[Manaus]] ''Rio Solimões, früher Rio Orellana) ist ein Strom im nördlichen [[Südamerika]]. Er durchquert ca. 300 km südlich des [[Äquator|Äquators]] das im Westen von den [[Anden]] umrahmte, von tropischem [[Regenwald]] geprägte [[Amazonasbecken]].
Der '''Amazonas''' (auch portugiesisch ''Rio Amazonas'', spanisch ''Río Amazonas'', in [[Brasilien]] oberhalb der Einmündung des [[Rio Negro]] bei [[Manaus]] ''Rio Solimões, früher Rio Orellana) ist ein Strom im nördlichen [[Südamerika]]. Er durchquert ca. 300 km südlich des [[Äquator|Äquators]] das im Westen von den [[Anden]] umrahmte, von tropischem [[Regenwald]] geprägte [[Amazonasbecken]], bis zum [[Atlantischer Ozean|Atlantik]]. Er ist mit einer Wasserführung von 206.000 m³/s mit Abstand der wasserreichste Fluss der Erde und führt an der Mündung mehr Wasser als die 6 nächstkleineren Flüsse zusammen.
 
Den Namen führt der Fluss erst ab dem Zusammentreffen seiner beiden Quellflüsse [[Marañón]] und [[Ucayali]] in [[Peru]]. Allerdings unterbrochen durch den brasilianischen Abschnitt oberhalb [[Manaus]] mit dem Namen ''Rio Solimões''. In [[Brasilien]] ist der Fluss meist mehrere Kilometer breit und hat eine ausgeglichene Wasserführung. Dennoch kann er die angrenzenden, bewaldeten Schwemmböden (Váreza) auf einer Breite von bis zu 60 km überschwemmen.
 
Mit zwei Hauptarmen strömt er durch die Inselwelt des fast 200 km breiten Mündungsbereichs, der über Tidengewässer mit dem [[Rio Pará|Pará-Ästuar]] verbunden ist und die große Insel [[Marajó]] abtrennt.
 
[[Kategorie:Südamerika]][[Kategorie:Flüsse]]

Version vom 19. März 2023, 09:38 Uhr

Der Amazonas (auch portugiesisch Rio Amazonas, spanisch Río Amazonas, in Brasilien oberhalb der Einmündung des Rio Negro bei Manaus Rio Solimões, früher Rio Orellana) ist ein Strom im nördlichen Südamerika. Er durchquert ca. 300 km südlich des Äquators das im Westen von den Anden umrahmte, von tropischem Regenwald geprägte Amazonasbecken, bis zum Atlantik. Er ist mit einer Wasserführung von 206.000 m³/s mit Abstand der wasserreichste Fluss der Erde und führt an der Mündung mehr Wasser als die 6 nächstkleineren Flüsse zusammen.

Den Namen führt der Fluss erst ab dem Zusammentreffen seiner beiden Quellflüsse Marañón und Ucayali in Peru. Allerdings unterbrochen durch den brasilianischen Abschnitt oberhalb Manaus mit dem Namen Rio Solimões. In Brasilien ist der Fluss meist mehrere Kilometer breit und hat eine ausgeglichene Wasserführung. Dennoch kann er die angrenzenden, bewaldeten Schwemmböden (Váreza) auf einer Breite von bis zu 60 km überschwemmen.

Mit zwei Hauptarmen strömt er durch die Inselwelt des fast 200 km breiten Mündungsbereichs, der über Tidengewässer mit dem Pará-Ästuar verbunden ist und die große Insel Marajó abtrennt.