Asphalt

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Asphalt ist eine natürliche oder technisch hergestellte Mischung aus dem Bindemittel Bitumen und Gesteinskörnungen, die im Straßenbau für Fahrbahnbefestigungen, im Hochbau für Bodenbeläge, im Wasserbau und seltener im Deponiebau zur Abdichtung verwendet wird. Aus technischen und wirtschaftlichen Gründen sind Asphaltbefestigungen in verschiedenartige Schichten unterteilt. Hierbei werden Asphalttrag-, Asphaltbinder- und Asphaltdeckschichten unterschieden. Je nach Dicke und Lage liefern sie ihren Anteil zur Tragfähigkeit der Gesamtkonstruktion, sofern alle Schichten zu einem kompakten Baukörper verbunden sind. Asphalt verhält sich chemisch nahezu inert (träges Reaktionsverhalten) und weist ein thermoplastisches Verhalten auf.

Etymologie[Bearbeiten]

Das Wort leitet sich von gr. ásphaltos „Asphalt, Erdharz“ ab, das seinerseits ein mittels Alpha privativum negiertes Verbalsubstantiv von sphállesthai „zum Fallen bringen“ ist. Dies geht vermutlich darauf zurück, dass Asphalt ursprünglich als Bindemittel im Mauerbau verwendet wurde und die Mauern vor dem Umgestoßenwerden (Umfallen) schützte. Die Römer nannten den Stoff pix tumens, „schwellendes oder aufwallendes Pech“; daraus entstand dann der Begriff Bitumen. Asphalt und Bitumen wurden zur Einbalsamierung von Leichen verwendet. Eine arabische Bezeichnung dafür ist deshalb „mum“, abgeleitet vom persischen mûm, môm für Wachs; latinisiert wurde daraus Mumia (vgl. auch „Mumijo“). Man unterschied zudem Bitumen asphaltum und Bitumen judaicum (Asphalt vom Toten Meer).

Quellen[Bearbeiten]

  • Eduard Zirkler: Asphalt. Ein Werkstoff durch Jahrtausende. Giesel-Verlag, Isernhagen 2001, ISBN 3-87852-010-7.