Åland

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Åland ist eine mit weitgehender politischer Autonomie ausgestattete Region Finnlands. Sie besteht aus der gleichnamigen Inselgruppe in der nördlichen Ostsee am Eingang des Bottnischen Meerbusens zwischen Schweden und dem finnischen Festland. Schwedisch ist die einzige Amtssprache der Region, die infolge einer Entscheidung des Völkerbundes aus dem Jahr 1921 als entmilitarisierte Zone zu Finnland gehört, aber ihre inneren Angelegenheiten weitgehend autonom verwaltet. Bestimmte politische und wirtschaftliche Rechte stehen auch finnischen Staatsangehörigen nur begrenzt zu. Die Wirtschaft der Inseln wird heute vom Fremdenverkehr und dem Schiffsverkehr bestimmt. Letzterer wird durch steuerliche Sonderregelungen begünstigt, die beim Verkehr mit Åland steuerfreien Einkauf ermöglichen.

Geographie[Bearbeiten]

Allgemeines[Bearbeiten]

Die Inselgruppe besteht aus über 6.700 Inseln und Schären und bildet einen Archipel am südlichen Eingang des Bottnischen Meerbusens in der nördlichen Ostsee. Åland reicht bis circa 40 km an die schwedische Küste und bis 15 km an die finnische Küste heran. Die Hauptinsel Fasta Åland mit etwa 90% der Einwohner liegt im Westen, 40 km von der schwedischen und 100 km von der finnischen Küste entfernt.

Die Inseln haben eine Landfläche von insgesamt 1552,38 km². Unter Einrechnung der Wasserflächen der Ostsee erreicht die Region eine Größe von 13.517 km². Die Gesamtzahl der Inseln beträgt 6.757, wenn man als Mindestgröße einer Insel 0,25 ha ansetzt. Die auf 60 Inseln verteilte Gesamteinwohnerzahl von 30.074 Menschen ergibt eine Bevölkerungsdichte von 18,4 Einwohnern/km².

Åland ist eine relativ flache Inselgruppe. Der höchste Berg ist der Orrdalsklint im Norden von Fasta Åland (Gemeinde Saltvik) mit 129 m Höhe.