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Ereignisse[Bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]

Königreich Sizilien[Bearbeiten]

Der letzte Staufer Konradin bricht Anfang des Jahres von seinem Winterquartier in Verona aus in Begleitung von Friedrich von Baden und Mastino I. della Scala sowie einem Heer von 3000 Mann im Kampf um das Königreich Sizilien Richtung Süditalien auf. Zuvor haben Herzog Ludwig der Strenge von Bayern und Graf Meinhard II. von Görz und Tirol dem Staufer ihre weitere Hilfe verweigert und vor ihrer Rückkehr noch die Begleichung von Schulden verlangt, weshalb Konradin einen Großteil seiner restlichen Rechts- und Besitzansprüche als Herzog von Schwaben an Herzog Ludwig II. von Bayern verpfänden musste. Konradin durchquert die Lombardei und erreicht Pavia, wo er weitere Verstärkung erhält. Im Königreich Sizilien kommt es inzwischen zu ersten, von Pisa unterstützten, Revolten gegen Karl von Anjou. Zur gleichen Zeit wird Papst Clemens IV. von den Ghibellinen um Senator Heinrich von Kastilien aus Rom vertrieben.

  • 25. Juni: Konradin schlägt ein Heer Karls von Anjou bei Ponte di Valle.
  • 28. Juni: Karl von Anjou erhält von Papst Clemens IV. das Reichsvikariat für Italien, gleichzeitig wird Konradin exkommuniziert.
  • 24. Juli: Konradin erreicht nach Zwischenaufenthalten in Pisa und Siena Rom, wo er von Heinrich von Kastilien freundlich empfangen wird, der sich persönlich mit einem Heer Konradins Zug anschließt. Gemeinsam ziehen sie weiter nach Süden, um sich mit den aufständischen Sarazenen in Lucera zu vereinen, was Karl jedoch verhindern kann.
  • 23. August: Konradin von Hohenstaufen verliert im Kampf um sein italienisches Erbe die Schlacht bei Tagliacozzo gegen Karl I. von Anjou. Konradin kann vorläufig entkommen, wird aber wenig später bei Astura von seinem eigenen Lehensmann Giovanni Frangipani gefangen genommen und an Karl ausgeliefert. Karl kann anschließend in Rom einziehen, übernimmt das Senatorenamt und ermöglicht dem Papst, in die Stadt zurückzukehren.
  • 29. Oktober: Konradin von Hohenstaufen wird gemeinsam mit Friedrich von Baden nach einem Scheinprozess auf Befehl Karls von Anjou auf dem Marktplatz von Neapel hingerichtet und anschließend in ungeweihter Erde verscharrt. Damit endet die Kaiserdynastie der Staufer. Die Hinrichtung erregt große Aufmerksamkeit und wird von der Mehrzahl der zeitgenössischen Autoren als „ungeheuerliches Verbrechen“ aufgefasst.