1600

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Ereignisse[Bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]

Südosteuropa[Bearbeiten]

Nach der Eroberung Siebenbürgens im Vorjahr gelingt dem walachischen Fürsten Mihai Viteazul im Mai auch die Eroberung des Fürstentums Moldau. Er vertreibt den moldauischen Woiwoden Ieremia Movila, der freundschaftliche Beziehungen zu Polen und dem Osmanischen Reich gepflegt hat. Dieser flüchtet nach Polen. Die von kaiserlichen Subsidien abhängige Herrschaft Mihais bricht jedoch bereits im Herbst zusammen, als polnische Armeen unter dem Grosskronhetman Jan Zamoyski Moldau und Walachei erobern, die Verbände Mihais gemeinsam mit einem habsburgischen Heer unter Giorgio Basta am 18. September bei Mirislau (Miriszló) besiegen und aus dem Lande vertreiben.

Polnisch-Schwedischer Krieg[Bearbeiten]

Der bis 1629 dauernde Polnisch-Schwedische Krieg beginnt. Anlass ist der Anspruch des polnischen Königs Sigismund III. Wasa auf das unter schwedischer Herrschaft stehende Estland. Nach dem Verlust der schwedischen Krone ist es König Sigismund gelungen, die führenden Adelskreise Polen-Litauens für einen Feldzug nach Estland zu gewinnen. Die Schweden kommen jedoch dem polnisch-litauischen Angriff zuvor und gehen selbst in die Offensive. Im Verlauf des Jahres 1600 dringen von Estland aus schwedische Truppen unter der Führung des Reichsverwesers Herzog Karls nach Livland ein und besetzen die Städte Dorpat und Pernau. Die Schweden dringen bis zur Düna vor und beginnen mit der Belagerung der Burg Kokenhusen östlich von Riga. Den direkten Angriff auf das stark befestigte Riga wagt Herzog Karl jedoch nicht. Angesichts der schwedischen Erfolge bewilligt der Sejm die Geldmittel für die Aufstellung einer Armee von etwa 20.000 Mann. Unter der Führung des Großhetmans von Litauen Krzysztof Radziwiłł rückt diese Streitmacht nach Livland vor.