1630
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Der Krieg in Europa[Bearbeiten]
- 3. Juli: Kaiser Ferdinand II. eröffnet den Regensburger Kurfürstentag. Von diesem verspricht er sich Hilfe der Reichsstände gegen die Generalstaaten, gegen Frankreich im Mantuanischen Erbfolgekrieg und gegen die Bedrohung durch König Gustav II. Adolf von Schweden, der die protestantische Seite im Dreißigjährigen Krieg stützen will. Außerdem möchte er die Wahl seines Sohnes Ferdinand zum deutschen König durchsetzen. Die katholischen Kurfürsten sind bei der Eröffnung persönlich anwesend, während Sachsen und Brandenburg sich durch Gesandte vertreten lassen.
- 6. Juli: Der schwedische König Gustav II. Adolf greift in den Dreißigjährigen Krieg ein und landet mit einer Streitmacht von 13.000 Mann in Pommern.
- 18. Juli: Kaiserliche Truppen unter Johann von Aldringen und Matthias Gallas erobern im Mantuanischen Erbfolgekrieg Mantua und plündern die Stadt aus.
- 20. Juli: Der schwedische König Gustav II. Adolf zieht in Stettin ein. Ein Teil der Truppe wird einquartiert und kümmert sich um die Befestigung der Stadt.
- 13. August: Kaiser Ferdinand II. beschließt auf Druck der Reichsstände, auch der katholischen, auf dem Regensburger Kurfürstentag die Entlassung Wallensteins als kaiserlichen Oberbefehlshaber. Sein Nachfolger wird Johann T’Serclaes von Tilly.
- 6. September: Wallenstein empfängt in Memmingen die Entlassungsurkunde.
- 13. Oktober: Für den Mantuanischen Erbfolgekrieg wird in Regensburg ein Friedensvertrag ausgehandelt, der von Frankreich allerdings nicht ratifiziert wird.
- 15. November: Mit dem Frieden von Madrid endet der Englisch-Spanische Krieg.
- November: Der Reichstag in Regensburg endet mit einer vollständigen Niederlage des Kaisers. Trotz der Bedrohung durch Schweden muss das kaiserliche Heer nach der Entlassung Wallensteins verkleinert werden, und die Kurfürsten verweigern die Wahl seines Sohnes Ferdinand zum König.