1634
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Dreißigjähriger Krieg[Bearbeiten]
- 13. Januar: In der als Pilsener Revers bekannt werdenden Ergebenheitsadresse, die maßgeblich von den Generälen Christian von Ilow und Adam Erdmann Trčka von Lípa gefördert ist, versichert sein Offizierskorps Wallenstein die Treue. Kaiser Ferdinand II. bewertet das Bekenntnis als Hochverrat seines Generalissimus und gibt in der Folge den Auftrag zu seiner Festnahme.
- 24. Januar: Kaiser Ferdinand II. entlässt den Herzog von Friedland, Wallenstein, als Kommandeur der kaiserlichen Truppen im Dreißigjährigen Krieg. Er ist in Verdacht geraten, einen Putsch zu planen.
- 25. Februar: In der Burg von Eger werden bei einem Bankett Wallensteins Gefolgsleute Graf Trčka, Christian von Ilow, Graf Kinsky und Rittmeister Neumann ermordet. Anschließend wird auch der abgesetzte Generalissimus Albrecht von Wallenstein im Haus des Stadtkommandanten John Gordon von einer Offiziersgruppe aus dem Regiment Walter Butlers mit kaiserlicher Billigung umgebracht.
- 2. Mai: Der kaiserliche Oberst Martin Maximilian von der Goltz lässt angesichts einer kursächsischen Belagerung die noch stehenden Reste der Vorstädte der im November des Vorjahres eingenommenen Stadt Bautzen niederbrennen. Der Brand greift auch auf die Stadt selbst über, wodurch 700 Bewohner ums Leben kommen.
- 13. Mai: Kursächsische Truppen unter Hans Georg von Arnim-Boitzenburg besiegen die kaiserliche Armee unter Hieronymus von Colloredo in der Schlacht von Liegnitz.
- 26. Juli: Kaiserliche Truppen erobern im Dreißigjährigen Krieg das am 14. November 1633 von der Armee Bernhard von Sachsen-Weimars eingenommene Regensburg zurück.
- 18. August bis 7. September: Die Belagerung von Nördlingen endet mit der Eroberung der mit schwedischen Garnisonen besetzten Stadt durch die katholische Liga.
- 6. September: Schlacht bei Nördlingen: Die Schweden und ihre sächsischen Verbündeten erleiden bei Nördlingen eine schwere Niederlage gegen die habsburgischen Truppen. Als Folge davon räumen die Schweden Süddeutschland.
- 1. November: Der Vertrag von Paris verstrickt Frankreich endgültig in den Dreißigjährigen Krieg. Darin verpflichtet sich der französische König Ludwig XIII., der protestantischen Seite und Schweden für den religiös motivierten Machtkampf in Deutschland 12.000 Krieger zu stellen und eine Beihilfe von 500.000 Livres für die Kriegskosten zu zahlen.