1755
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Europäische Kolonien in Nordamerika[Bearbeiten]
- 16. Juni: Britische Einheiten erobern nach rund zweiwöchiger Belagerung das französische Fort Beauséjour im Franzosen- und Indianerkrieg.
- 9. Juli: Eine vor allem aus mit den Franzosen verbündeten Indianern bestehende Truppe fügt einem auf das französische Fort Duquesne, das heutige Pittsburgh, vorrückenden britischen Heer in der Schlacht am Monongahela eine vernichtende Niederlage zu und beenden damit vorläufig die britischen Versuche, sich im Tal des Ohio River festzusetzen. Sowohl der britische Kommandant Edward Braddock als auch der französische Kommandeur Daniel Liénard de Beaujeu kommen bei der Schlacht ums Leben, die als klassisches Beispiel für Führungsversagen gilt. Wesentlicher Grund für die schwere Niederlage der Briten ist die dilettantische Vorbereitung und Durchführung der Expedition, der Einsatz unerfahrener Soldaten sowie das sture Festhalten an der vom Reglement vorgeschriebenen, aber für den Kolonialkrieg völlig ungeeigneten linearen Gefechtsordnung.
- 8. September: In der Schlacht am Lake George besiegen ein britisches Milizheer unter William Johnson verbündete französische und indianische Einheiten und setzt sich damit im Bereich der Großen Seen fest.
- 24. November: Beim ersten Gnadenhütten-Massaker wird die Herrnhuter Brüdergemeine in Gnadenhütten, Pennsylvania, von mit den Franzosen verbündeten Indianern überfallen. Sämtliche dort lebenden Missionare und die christlichen sogenannten Mährischen Indianer werden von ihnen umgebracht.
- Großbritannien beschließt die Deportation aller französischen Einwohner Akadiens, die keinen Eid auf die britische Krone ablegen wollen. Die Große Vertreibung der Akadier in Kanada beginnt.
- In der britischen Kolonie Georgia tritt ein Sklavengesetz in Kraft, das weitgehend auf dem Negro Act von South Carolina basiert.