Altmühl

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Die Altmühl ist ein 227 km langer Fluss in Bayern, der nach einem zunächst nach Südosten gerichteten und dann ostwärtigen Verlauf bei Kelheim von links mit einer mittleren Wasserführung von gut 24 m³/s in die Donau mündet. Ihre letzten über 34 km ab Dietfurt läuft der Main-Donau-Kanal in ihrem Bett.

Namensherkunft[Bearbeiten]

Die Herkunft des Flussnamens wird verschieden gedeutet. Der Name Altmühl ist nach einer Ansicht eine volksetymologische Eindeutschung eines älteren Gewässernamens, der seit dem 8. Jahrhundert unter anderem in den Formen Alcmona, Alchmona und Alcmana überliefert ist. Die Bedeutung dieser keltischen und indogermanischen Namen ist Gewässer, das bei einem schützenden Höhenzug mündet. Gleichfalls einen keltischen Namensursprung nimmt eine andere Interpretation des Namens an, die ihn aus dem keltischen alk (= sehr) und dem keltischen moin oder mun (= sanft, ruhig, still) ableitet; danach wäre Motiv der Benennung, dass die Altmühl ein sehr ruhiger, stiller, sanfter Fluss ist. Nach wieder anderen Ansichten ist der Fluss nach einer nahanarvalischen Gottheit Alkys benannt oder es stand – wie beim Main – ein urgermanisches Wort Modina bei der Flussnamenbezeichnung Pate. Einige Sprachwissenschaftler sehen einen Zusammenhang mit dem antiken Ort Polis Alkimoennis, welcher in der Geographie des Claudius Ptolemäus (2. Jahrhundert) Erwähnung findet. Demnach könnte der Ortsname auf den Fluss übertragen worden sein, und sich der Name aus den keltischen *Alkimoniia für 'Berg mit Abwehr' ableiten.