Donau

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Die Donau ist mit einer mittleren Wasserführung von rund 6.855 m³/s und einer Gesamtlänge von 2.857 km nach der Wolga der zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa. Der Strom entwässert weite Teile Mittel- und Südosteuropas. Er durchfließt bzw. berührt dabei 10 Länder: Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Republik Moldau und die Ukraine.

Ihren Namen führt die Donau ab der Vereinigung zweier Quellflüsse, der Brigach und der größeren Breg, die beide im Mittleren Schwarzwald entspringen. Sie durchquert 3 große Beckenlandschaften: das nördliche Alpenvorland und das Wiener Becken (Oberlauf), die Pannonische Tiefebene (Mittellauf) und das Walachische Tiefland (Unterlauf). Die trennenden Gebirge durchschneidet sie in Engtälern, deren bekannteste Abschnitte der Donaudurchbruch bei Beuron, der Donaudurchbruch bei Weltenburg, die Wachau, die Hainburger Pforte und das Eiserne Tor sind. Der Strom mündet über das ausgedehnte Donaudelta in das Schwarze Meer.

Die Donau ist eine der ältesten und bedeutendsten europäischen Handelsrouten und verbindet dabei unterschiedliche Kulturkreise. Politische Spannungen und Kriege bewirkten immer wieder Sperren und Behinderungen der Wasserstraße. Seit dem Fall des Eisernen Vorhanges hat die Donau wieder ihre wirtschaftliche Bedeutung erhalten. Der Fluss verbindet viele artenreiche und unverbaute Naturräume und ist ein wichtiger Standort für Wasserkraftwerke.

Bedeutung[Bearbeiten]

Die Donau hat eine hohe geografische, historische und kulturelle Bedeutung in Europa und ist im deutschen Sprachraum in ihrer Bedeutung dem Rhein vergleichbar. Hinsichtlich des Einzugsgebietes steht sie mit 796.000 km² (8% der Fläche Europas, nach anderen Quellen 817.000 km²) hinter der Wolga (1.360.000 km²) und vor dem Dnepr (531.817 km²) an zweiter Stelle.