Wiener Becken

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Das Wiener Becken ist ein fossiles, geologisch junges tektonisches Einbruchsbecken und Sedimentbecken im Nahtbereich zwischen Alpen, Karpaten und der Pannonischen Tiefebene. Hinsichtlich des Einbruchsmechanismus handelt es sich um ein Scherungsbecken (Pull-Apart-Becken). Es trennt zwar topographisch die Alpen von den Westkarpaten, verbindet sie aber geologisch über entsprechende Gesteine im Untergrund.

Physische Geographie[Bearbeiten]

Allgemeines[Bearbeiten]

Das Wiener Becken hat einen spindel- oder rautenförmigen Grundriss mit einer Längsausdehnung (Südwest-Nordost) von 200 km und einer Querausdehnung (Nordwest-Südost) von maximal 50 km. In der naturräumlichen Gliederung Niederösterreichs wird mit dem Namen Wiener Becken nur das annähernd dreieckige morphologische Becken südlich der Donau („Südliches Wiener Becken“) sowie das Marchfeld („Nördliches Wiener Becken“) belegt. Diese beiden Tiefländer nehmen Teile der Bezirke Mödling, Baden, Bruck an der Leitha, Korneuburg, Neunkirchen und Wiener Neustadt ein.

Unter Berücksichtigung geologischer Aspekte zählen aber auch das Hügelland des östlichen Weinviertels, das Niedermährische Becken in Tschechien und das Záhorie-Tiefland in der Slowakei dazu.