Amöneburger Becken

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Das Amöneburger Becken ist eine fast waldfreie, je nach Grenzziehung 130 bis 180 Quadratkilometer umfassende Beckenlandschaft im Landkreis Marburg-Biedenkopf, zu kleinen Anteilen auch im Vogelsbergkreis, in Mittelhessen, östlich der Stadt Marburg. Es gliedert sich in den kleineren, zur Zwester Ohm entwässernden Ebsdorfer Grund im Süden und das Ohmbecken (Amöneburger Becken im engeren Sinne) in Mitte und Norden. Einen deutlich unterschiedenen Unternaturraum des ansonsten, wie der Ebsdorfer Grund, ackerbaulich genutzten Ohmbeckens bilden die fast ebenen Grünflächen der Ohmsenke entlang des Unterlaufs der Ohm mit dem Hochwasserrückhaltebecken Kirchhain/Ohm sowie die namensgebende einzige Singularität der Landschaft, der bis auf 365 maufragende Basaltkegel der Amöneburg.

Naturräumlich wird das Amöneburger Becken als eine von, je nach Definition, zehn bis zwölf sogenannten „Haupteinheiten“ des Westhessischen Berg- und Senkenlandes eingestuft; es ist Teil der Mittelmeer-Mjösen-Zone, einer Abfolge von Talsenken, die sich vom Rhonetal über den Oberrheingraben, die Wetterau und das Gießener Becken, unterhalb des Vorderen Vogelsberges schließlich zum Amöneburger Becken, von dort über den Neustädter Sattel in die Westhessische Senke und weiter über den Leinegraben bis zum Oslograben zieht.

Quellen[Bearbeiten]