Apostelgeschichte des Lukas

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Die Apostelgeschichte des Lukas (lat. Actus apostolorum oder Acta apostolorum „Taten der Apostel“; deutsche Abkürzung: Apg, gr. πράξεις αποστόλων) ist ein Buch des Neuen Testaments der christlichen Bibel. Es bildet den zweiten Teil des sogenannten „lukanischen Doppelwerkes“, indem es an das Lukasevangelium anschließt. Behandelt wird die Gründung der Kirche und die Verbreitung des Christentums im Römischen Reich. Es wird seit dem Mittelalter in 28 Kapitel unterteilt.

Autor[Bearbeiten]

Als Autor der Apostelgeschichte gilt seit altchristlicher Zeit der Evangelist Lukas. Auch der Autor selbst identifiziert sich mit ihm, indem er sich gleich zu Beginn an einen Christen namens Theophilus, dem bereits das Evangelium nach Lukas gewidmet ist, wendet und eine Fortsetzung jenes Werkes ankündigt: "Im ersten Buch, lieber Theophilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus getan und gelehrt hat, bis zu dem Tag, an dem er (in den Himmel) aufgenommen wurde."'

Auch die Kirchenväter (zuerst belegt bei Papias von Hierapolis um 130) nennen als Autor des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte Lukas, einen Begleiter des Paulus, der Arzt war. Diese Identifizierung setzten die Schriften nicht voraus: So vertritt beispielsweise der Autor keine spezifische Theologie des Paulus, wie sie in dessen Briefen zu finden ist. Er erwähnt diese später so bedeutenden Briefe mit keinem Wort.

Historiker gehen heute mehrheitlich davon aus, dass das Lukasevangelium und die Apostelgeschichte von demselben Verfasser stammen, bezweifeln aber oft, dass dieser mit dem Paulusbegleiter Lukas identisch ist.