Barnim

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Der Barnim ist eine eiszeitlich gebildete Hochfläche und gleichzeitig eine historische Landschaft im mittleren und nordöstlichen Brandenburg und im Norden und Nordosten Berlins.

Als Teil der in der Weichseleiszeit gebildeten Zone der Brandenburgischen Platten und Urstromtalungen besteht der Barnim aus Grundmoränen, einem Endmoränenzug und Sanderflächen zwischen dem Berliner Urstromtal im Süden und dem Eberswalder Urstromtal im Norden.

Der Barnim bildete bereits im Mittelalter eine distinkte historische Landschaft, die sich administrativ vom Spätmittelalter an bis 1952 in die Kreise Oberbarnim und Niederbarnim teilte.

Anteil am Barnim haben heute die Landkreise Oberhavel, Barnim, Märkisch-Oderland und Oder-Spree. Auf Berliner Stadtgebiet liegen die Stadtbezirke Reinickendorf, Pankow, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf zu großen Teilen auf dem Barnim.

Abgrenzung und Untergliederung[Bearbeiten]

Abgrenzung[Bearbeiten]

Die Grenze des Naturraumes Barnim kann recht genau gefasst werden, da sie fast ausschließlich deutlich ausgeprägt ist. Die Südgrenze bildet das Berliner Urstromtal, welches hier von der Spree durchflossen wird. Weiter südlich schließt sich die Hochfläche des Teltow an. Die Grenze zwischen dem Barnim und dem weiter westlich gelegenen Ländchen Glien wird von einer von Nord nach Süd verlaufenden Urstromtalung eingenommen. Diese wird ihrerseits von einer glazialen Rinne durchzogen, die heute die Havelseen beherbergt. Im Norden und Nordosten begrenzt das Eberswalder Urstromtal den Barnim. Allerdings besitzt der nordöstliche Teil, das heutige Oderbruch, einen deutlich anderen landschaftlichen Charakter als die westlichen Abschnitte des Eberswalder Tales. Die Buckow-Rinne oder Löcknitz-Stobber-Rinne, die neben diesen beiden Flüssen vom Roten Luch, vom Stobberbach und von Seenketten geprägt wird, bildet die Grenze zum sich östlich anschließenden Land Lebus, mit dem der Barnim landschaftlich verwandt ist.