Berufung (Religion)

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Unter Berufung im religiös-spirituellen Sinn wird das Vernehmen/Verspüren einer inneren Stimme verstanden, die einen zu einer bestimmten Lebensaufgabe bewegt. So spricht man von einer Berufung zur Liebe und zum Leben (in Fülle), die im Herzen jedes einzelnen Menschen tief verankert ist.

Berufung aus religiös-spiritueller Sicht[Bearbeiten]

In diesem Sinn finden sich in den religiösen Schriften nahezu aller Religionen sogenannte Berufungsgeschichten. Erzählt werden darin meist die Geschichte von Religionsstiftern, Propheten oder Priestern. Die berufenen religiösen Spezialisten vieler schriftloser ethnischer Religionen werden als Schamanen bezeichnet.

Berufung aus biblischer Sicht[Bearbeiten]

Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament wurden Menschen zu einem Dienst berufen. Dabei können aufgrund dieser Berufungsgeschichten folgende Merkmale der Berufung herausgearbeitet werden:

  • Die Propheten wurden von Gott berufen, noch bevor sie geboren wurden.
  • Gottes Berufungen können ihn nicht gereuen.
  • Gott hat nicht zur Unreinheit berufen, sondern zur Heiligung.

Quellen[Bearbeiten]

  • Burke O. Long, Falk Wagner: Art. Berufung I. Altes Testament II. Neues Testament III. Dogmatisch. In: Theologische Realenzyklopädie 5 (1980), S. 676–713