Biblische Erzählung

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Biblische Erzählungen, auch Bibelgeschichten oder biblische Geschichten genannt, sind mehr oder minder freie Nacherzählungen biblischer Stoffe, entweder mündlich durch einen Erzähler (zum Beispiel in einem Erzählzelt auf Kirchentagen) oder traditionell als Lektüre von biblischen Geschichtensammlungen, häufig in vereinfachter Sprache in sogenannten Kinderbibeln.

Einige biblische Erzählungen sind im allgemeinen Sprachgebrauch sprichwörtlich geworden oder werden in feststehenden Redewendungen verwendet, wie das salomonische Urteil, der Tanz ums goldene Kalb, ungläubiger Thomas oder sintflutartiger Regen.

Themen und Inhalt[Bearbeiten]

Während bei Bibelgeschichten aus dem Alten Testament die biblische Urgeschichte und das Handeln Gottes mit dem Volk Israel im Vordergrund stehen, bilden bei biblischen Erzählungen, die ihren Stoff aus dem Neuen Testament beziehen, meist Ereignisse um das Wirken Jesu Christi den Schwerpunkt. Zu den biblischen Geschichten zählt man nicht zuletzt auch die zahlreichen Gleichnisse, die Jesus seinen Zuhörern zu erzählen pflegte.

In biblischen Erzählungen findet sich ein weites Spektrum menschlicher Erfahrungen, Erkenntnisse und Emotionen.

Fehlverhalten wird nicht beschönigt, sondern offengelegt. Bibelgeschichten kennen keine Tabus, egal ob es sich um Mord, Ehebruch, Lüge, Betrug, Intrigen, Diebstahl oder Vergewaltigung handelt. Aber auch wenn sich Menschen zum Guten ändern, indem sie Reue zeigen oder Buße tun und Vergebung ihrer Sünden empfangen, wird das genau berichtet.