Bundesautobahn 7

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Die Bundesautobahn 7 (auch BAB 7, Autobahn 7, A 7) ist mit 962,2 Kilometern die längste deutsche Bundesautobahn und nach der spanischen Autovía A-7 die zweitlängste durchgehende nationale Autobahn Europas. Sie führt als Nord-Süd-Achse von der dänischen Grenze in Ellund durch Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Hessen, wechselt mehrfach zwischen Bayern und Baden-Württemberg und endet an der österreichischen Grenze bei Füssen.

Große Teile der Strecke waren schon in den 1920er Jahren als Autostraße HansestädteFrankfurt am MainBasel (HaFraBa) Bestandteil von Fernstraßenplanungen zur Zeit der Weimarer Republik. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde zwischen Hamburg und Würzburg in mehreren Abschnitten mit dem Bau begonnen, fertiggestellt wurde jedoch nur das Teilstück von Göttingen über Kassel bis Bad Hersfeld, das nahtlos in die Reichsautobahn nach Frankfurt, die heutige Bundesautobahn 5, übergeht. In den 1950er und 1960er Jahren wurden dann die begonnenen Teilstücke zwischen Hamburg und Göttingen sowie zwischen Bad Hersfeld und Würzburg vollendet. Es folgten die Fortführung von Hamburg bis an die dänische Grenze und von Ulm bis Kempten. Ende der 1980er Jahre war schließlich das Stück zwischen Würzburg und Ulm fertiggestellt, der Lückenschluss bis an die österreichische Grenze folgte 2009.

Als wichtige Fernverbindung ist die BAB 7 auch Bestandteil mehrerer Europastraßen: Zwischen der dänischen Grenze und dem Autobahnkreuz Biebelried verläuft die E 45 auf der Trasse, im kurzen Abschnitt zwischen Kirchheimer und Hattenbacher Dreieck zusätzlich die E 40, zwischen Biebelried und dem Autobahnkreuz Memmingen die E 43 und zwischen Memmingen und der österreichischen Grenze die E 532.

Quellen[Bearbeiten]

  • Klaus Schefold, Alois Neher, im Auftrag des Autobahnamtes Baden-Württemberg: 50 Jahre Autobahnen in Baden-Württemberg. 1986.