Calancatal

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Das Calancatal (italienisch und lombardische Sprache Val Calanca) ist ein Seitental des Misox. Die fünf Gemeinden im Calancatal gehören zur Region Moesa.

Das Calancatal ist wie das Misox, das Puschlav, das Bergell und das Dorf Bivio am Julierpass Teil des italienischsprachigen Gebietes des Kantons Graubünden.

Geografie[Bearbeiten]

Das Calancatal beginnt bei Grono (332 m ü. M.) und zieht sich parallel zum Misox im Osten und zur Tessiner Riviera im Westen 27 km nach Norden bis zum höchsten Punkt, dem Puntone di Fracion (3202 m ü. M.). Im Talboden fliesst die Calancasca, die bei Grono in die Moësa mündet. Das Klima im unteren Teil ist eher mild mit Kastanienbäumen, weiter oben wird es sehr alpin.

Zur Geschichte des wilden Tales gehören auch immer wieder Bergstürze. Die Ursachen sind die sich talwärts neigende Schieferung der Gesteine an den Hängen sowie die Calancasca, die Teile des Talbodens abträgt und damit die Felsmassen destabilisiert. Im Juni 2007 stürzten 400.000 Kubikmeter Fels beim Steinbruch Arvigo ins Tal hinunter. Rund 400 Personen im hinteren Tal waren eingeschlossen, weil die einzige Strasse gesperrt werden musste.

Quellen[Bearbeiten]