Charité

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Die Charité (frz. für „Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Karitas“) ist das traditionsreichste Krankenhaus Berlins und mit fast 3100 Betten eine der größten Universitätskliniken Europas. Die Charité – Universitätsmedizin Berlin vereint seit 2003 die medizinischen Fakultäten von Humboldt- und Freier Universität. Sie verteilt sich auf vier Standorte.

Der Verbund von Universitätskliniken mit 307 Professoren und rund 9500 Studierenden im Jahr 2022 geht auf ein im Jahr 1710 gegründetes Pesthaus zurück. Friedrich Wilhelm I. wandelte 1727 die Einrichtung in ein Bürgerhospital namens Charité um. Mit Aufnahme des Lehrbetriebs der Berliner Universität im Jahr 1810 wurde es zu einer bedeutenden Lehr- und Forschungsstätte, der über die Hälfte der deutschen Nobelpreisträger für Medizin oder Physiologie entstammen.

Die Charité gehört mit zahlreichen Sonderforschungsbereichen der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu den forschungsintensivsten medizinischen Einrichtungen in Deutschland. Nach den Ergebnissen der Exzellenzstrategie 2019 zählt die Charité – Universitätsmedizin Berlin als Teil der Berlin University Alliance zu den deutschen Exzellenzuniversitäten. Weltweit genießt die Klinik hohes Ansehen.

Quellen[Bearbeiten]

  • Johanna Bleker, Volker Hess (Hrsg.): Die Charité. Geschichte(n) eines Krankenhauses. Akademie-Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-05-004525-2.