Columbus (Schiff, 1924)

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Die Columbus war ein Schiff des Norddeutschen Lloyd.

Geschichte[Bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Vor dem Ersten Weltkrieg ließ der Norddeutsche Lloyd (NDL) auf der Werft Danzig (Schichau-Werke) zwei große Transatlantik-Liner auf Kiel legen, welche die Namen Columbus und Hindenburg erhalten sollten. Die beiden waren bei Kriegsende 1918 noch nicht fertig. Durch den Versailler Vertrag wurde Danzig zu einem souveränen Staat ("Freie Stadt Danzig"). Die Werft und der NDL verzögerten die Fertigstellung solange, bis zwischen der britischen Regierung und einer deutschen Delegation, die im Namen der damaligen deutschen Regierung (ver)handelte, das 'Columbus-Abkommen' vom 5. August 1921 geschlossen worden war. Darin wurde unter anderem festgelegt, dass die Columbus an Großbritannien abgetreten werden musste. Sie wurde in Homeric umbenannt und fuhr für die White Star Line. Die Geschichte des zweiten Schiffes verlief grundlegend anders.

Die Hindenburg wurde für den NDL fertiggebaut. Der Bau verlief wegen der Materialknappheit schleppend. Das fertige Schiff erhielt anstelle des ursprünglich vorgesehenen Namens Hindenburg den für das abgetretene Schiff vorgesehenen Namen Columbus.

Quellen[Bearbeiten]

  • Gottlob Mayer: Columbus: Das größte Schiff der deutschen Handelsflotte. Mit 17 Abb. In: Reclams Universum : Moderne illustrierte Wochenschrift 40.1 (1924), S. 333–338.