Cro-Magnon-Mensch

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Cro-Magnon-Mensch ist eine – in der europäischen Forschungstradition begründete – Bezeichnung für den anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) des westlichen Eurasiens, der während der letzten Kaltzeit lebte. Als Epoche der Cro-Magnon-Menschen gilt die Zeitspanne vom ersten Nachweis von Homo sapiens in Europa vor annähernd 45.000 Jahren bis zum Übergang vom Pleistozän zum Holozän vor etwa 12.000 Jahren.

Die früher gehegte Vermutung, der Cro-Magnon-Mensch sei ein evolutionäres Bindeglied zwischen Neandertaler und modernem Homo sapiens, gilt seit Mitte der 1970er-Jahre als widerlegt, und zwar u. a. aufgrund von anatomischen Merkmalen, die Neandertaler und modernen Homo sapiens trennscharf unterscheiden. In jüngerer Zeit wurde dies anhand genetischer und archäologischer Merkmale bestätigt. „Cro-Magnon-Mensch“ bezeichnet demnach weder eine Art noch eine Unterart.