Dänen

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Die Dänen sind ein germanisches Volk in Nordeuropa. Sie sind die Titularnation des Königreichs Dänemark und eine anerkannte Minderheit in Schleswig-Holstein (Südschleswig).

Von der Ethnie ist die Gesamtheit der dänischen Staatsbürger zu unterscheiden; abgesehen von eingebürgerten Zuwanderern und einer deutschsprachigen Minderheit in Südjütland (Nordschleswig) besitzen Färinger und Grönländer (grönländische Inuit) die dänische Staatsangehörigkeit, weil die Färöer-Inseln und Grönland Teile des Königreiches sind.

Sprache[Bearbeiten]

Die dänische Sprache ist eine nordgermanische Sprache. Sie trennte sich zwischen dem 10. und dem 13. oder 14. Jahrhundert von den anderen skandinavischen (nordgermanischen) beziehungsweise altnordischen Sprachen ab. Auslöser dafür waren vor allem politische und soziale Gründe.

Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts entstand das Standarddänische, das auf dem Kopenhagener beziehungsweise seeländischen Dialekt basiert. Bis zum Sprachwechsel im 19. Jahrhundert war in Teilen Schleswigs noch das Angeldänische verbreitet, die letzten Aufzeichnungen des Dialekts wurden in den 1930er Jahren gemacht.

In Flensburg gibt es bis heute eine deutsch-dänische Mischsprache, das Petuh. Innerhalb der dänischen Minderheit hat sich zudem das von der norddeutschen Umgangssprache beeinflusste Südschleswigdänisch entwickelt.

Die in Südschweden (Schonen) verbreitete Schonische Sprache (in der Karte blau eingezeichnet) ist sehr eng mit dem Dänischen verwandt. Tatsächlich gehen die Meinungen auseinander, ob es sich beim Schonischen um einen südschwedischen oder einen ostdänischen Dialekt handelt.