Dialektik

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Dialektik ist ein Ausdruck der westlichen Philosophie. Das Wort Dialektik ist von gr. dialektiké (téchne) „(Kunst der) Unterredung“, gleichbedeutend mit lat. (ars) dialectica „(Kunst der) Gesprächsführung“, abgeleitet (vergleiche auch Dialog).

Aus dem Altertum bekannt ist Dialektik als Instrument der Rhetorik, als Mittel zur methodischen Wahrheitsfindung, um Gegensätze zwischen Begriff und Gegenstand, Diskussionsteilnehmenden oder reale Gegensätze in Natur oder Gesellschaft zu analysieren und zu beschreiben. Eingesetzt wird das Stil- und Analysemittel vor allem in der Diskussion, der philosophischen Schrift sowie im kabarettistischen Monolog.

Seit dem 18. Jahrhundert setzte sich eine weitere Verwendung des Worts durch: Die Lehre von den Gegensätzen in den Dingen und Begriffen sowie die Auffindung und Aufhebung dieser Gegensätze. Rein schematisch kann Dialektik in diesem neueren Sinn vereinfachend als Diskurs beschrieben werden, in dem einer These als bestehende Auffassung oder Überlieferung ein Aufzeigen von Problemen und Widersprüchen als Antithese gegenübergestellt wird, woraus sich eine Lösung oder ein neues Verständnis als Synthese ergibt.

Bei Hegel ist die Dialektik die der Metaphysik entgegengesetzte Methode der Erkenntnis, zugleich die innere Gesetzmäßigkeit der Selbstbewegung des Denkens und der Selbstbewegung der Wirklichkeit.

Im Dialektischen Materialismus ist die Dialektik die Wissenschaft von den allgemeinsten Bewegungs- und Entwicklungsgesetzen der Natur, der Gesellschaft und des Denkens.