Folgen der globalen Erwärmung

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Mit Folgen der globalen Erwärmung werden zahlreiche die Menschheit und die Erde betreffende Veränderungen durch einen weltweiten Temperaturanstieg beschrieben. Die globale Erwärmung ist der beobachtete und prognostizierte Trend zu einer im Vergleich zu den vorindustriellen Werten höheren globalen Durchschnittstemperatur mit Folgen wie steigende Meeresspiegel, Gletscherschmelze, Verschiebung von Klimazonen, Vegetationszonen und Lebensräumen, stärkere oder häufigere Waldbrände, verändertes Auftreten von Niederschlägen, stärkere oder häufigere Wetterextreme wie Überschwemmungen, Stürme und Dürren, Ausbreitung von Parasiten und tropischen Krankheiten sowie mehr Umweltflüchtlingen. Die prognostizierten und beobachteten negativen Auswirkungen des Klimawandels werden manchmal als „Klimakatastrophe“ bezeichnet.

Der Klimawandel führt zu einer Vielzahl von Klimawandelfolgen, von denen einige erst für die Zukunft erwartet werden, viele aber bereits heute spürbar sind. So ermittelte z.B. eine 2018 erschienene Übersichtsarbeit insgesamt 467 Einflüsse von Klimafolgen, durch die die menschliche Gesundheit, Wasser, Nahrung, Wirtschaft, Infrastruktur und Sicherheit bereits bei Publikation der Studie betroffen waren. Die Bedrohung durch negative Klimawandelfolgen wird sich demnach mit weiter voranschreitendem Klimawandel deutlich erhöhen, gerade falls schnelle und deutliche Klimaschutzmaßnahmen ausbleiben sollten.

Der Weltklimarat IPCC ermittelte in seinem 2022 erschienenen Sechsten Sachstandsbericht 127 Schlüsselrisiken, die kurzfristig (bis 2040), mittelfristig (2041 bis 2060) und langfristig (2081-2100) auftreten können. Ebenfalls hält der Bericht fest, dass der menschengemachte Klimawandel bereits großflächig negative Folgen und Verluste für die Natur wie auch den Menschen verursacht hat und verschiedene menschliche und natürliche Systeme über die Grenzen ihrer Anpassungsfähigkeit hinaus belastet wurden, sodass schon einige irreversible Folgeschäden entstanden sind. Wie schnell und folgenschwer der Klimawandel verläuft hängt stark von den kurzfristig umgesetzten Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen ab. Die negativen Klimawandelfolgen nehmen mit jedem weiteren Anstieg der globalen Erwärmung weiter zu.

Zusätzlich zu den zu erwartenden reversiblen Folgen der globalen Erwärmung gibt es Kippelemente im Klimasystem der Erde. Durch sie kann bei der Überschreitung einer bestimmten Temperatur ein Dominoeffekt in Gang gesetzt werden, der sich selbst beschleunigend zu einer für den Menschen lebensfeindlichen Heißzeit führt. Unterschiedliche Klimamodelle kommen jedoch zu unterschiedlichen Ergebnissen, bei welchem Temperaturanstieg genau diese Schwelle liegt. Eine vielbeachtete Metaanalyse von Steffen u. a. kam 2018 zu dem Ergebnis, dass bereits das im Übereinkommen von Paris festgelegte Zwei-Grad-Ziel nicht ausreichen könnte, um derartige Rückkopplungen zu verhindern.