Niederschlag

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Unter Niederschlag versteht man in der Meteorologie Wasser inklusive dessen Verunreinigungen, das aus Wolken, Nebel oder Dunst (beides Wolken in Kontakt mit dem Boden) oder wasserdampfhaltiger Luft (Luftfeuchtigkeit) stammt und das

  • infolge der Schwerkraft in flüssiger oder fester Form auf die Erde fällt
  • oder vom Wind aufgewirbelt wird
  • oder sich auf der Erdoberfläche ablagert oder abfließt
  • oder sich in fester Form aus (unterkühltem) Wasser als Vereisung an Oberflächen anlagert
  • oder sich als Beschlag direkt durch Kondensation oder Resublimation an Objekten absetzt.

Jegliches Wasser, das aus Niederschlägen auf die Erde gelangt, wird auch als Meteorwasser bezeichnet. Der Begriff ist heute vor allem in der Schweiz gebräuchlich. Umgangssprachlich werden die Begriffe Niederschlag und Regenwasser häufig synonym gebraucht.

Entstehung[Bearbeiten]

Durch Verdunstung und Sublimation gelangt Wasserdampf in die Atmosphäre. Dazu ist die Zufuhr thermischer Energie erforderlich, die als Verdampfungsenthalpie im Wasserdampf gespeichert ist. Wolken entstehen von Kondensationskeimen ausgehend durch Kondensation der Feuchtigkeit in der Luft. Um wieder als Niederschlag auf die Erdoberfläche fallen zu können, muss die Größe (bzw. Masse) der kondensierten Teilchen einen bestimmten Wert überschreiten. Durch den Niederschlag wird der Wasserkreislauf geschlossen.