Friedenstruppen der Vereinten Nationen

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Als Friedenstruppen der Vereinten Nationen oder UN-Friedenstruppen, umgangssprachlich Blauhelmsoldaten oder Blauhelmtruppen, werden militärische Einheiten bezeichnet, die von den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen (UN) für Einsätze zur Friedenssicherung (genannt Friedensmissionen, ugs. Blauhelmmission oder Blauhelmeinsatz) bereitgestellt werden und unter dem Kommando der UN stehen. Über Friedenssicherungseinsätze der Vereinten Nationen entscheidet deren Sicherheitsrat. Für die Umsetzung ist die im UN-Sekretariat angesiedelte Hauptabteilung für Friedenssicherungseinsätze (Department of Peacekeeping Operations) verantwortlich.

Für ihr Engagement zur Sicherung des Weltfriedens erhielten die UN-Blauhelme 1988 den Friedensnobelpreis.

Geschichte[Bearbeiten]

Militärangehörige als Vermittler wurden erstmals 1947 im Rahmen der United Nations Special Committee on the Balkans (UNSCOB) entsandt.

Der erste Einsatz von unbewaffneten UN-Militärbeobachtern erfolgte 1948 im Rahmen der Organisation der Vereinten Nationen zur Überwachung des Waffenstillstands (UNTSO) im Palästinakrieg.

Im Zuge der Suezkrise 1956 wurde mit der Noteinsatztruppe der Vereinten Nationen (UNEF) erstmals eine bewaffnete Einheit aufgestellt.

Die während der Kongokrise 1960 entsandte Operation der Vereinten Nationen in Kongo (ONUC) verwendete auf Anregung von UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld erstmals die blauen Helme und die Aufschrift „UN“ auf ihren Militärfahrzeugen.