Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis

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Der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis (eigentlich Förderpreis für deutsche Wissenschaftler im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft, kurz Leibniz-Preis) ist der wichtigste und höchstdotierte Forschungsförderpreis in Deutschland. Er ist nach dem Wissenschaftler Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) benannt und wird seit 1986 jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an in Deutschland arbeitende Wissenschaftler aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen verliehen. Es handelt sich um einen der weltweit renommiertesten Forschungspreise.

Der Leibniz-Preis ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro (bis 2006 1,55 Millionen Euro) pro Preisträger dotiert. Anders als etwa beim Nobelpreis sind diese Mittel zweckgebunden: Das Preisgeld kann bis zu sieben Jahre (bis 2006 fünf Jahre) lang nach den Vorstellungen der Preisträger ohne bürokratischen Aufwand für ihre Forschungsarbeit verwendet werden.

Die Auslobung des Preises wurde vom damaligen Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Eugen Seibold, initiiert. Die hinter dem Förderpreis stehende Intention ist es,

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die Arbeitsbedingungen herausragender Spitzenforscherinnen und -forscher zu verbessern und ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zu erleichtern.

Bis einschließlich 2022 sind insgesamt 398 zum Teil geteilte Leibniz-Preise vergeben worden. Gefördert wurden 127 Mal die Naturwissenschaften, 115 Mal die Lebenswissenschaften, 95 Mal die Sozial- und Geisteswissenschaften und 61 Mal die Ingenieurwissenschaften. 425 Nominierte haben den Preis erhalten, darunter 358 Wissenschaftler und 67 Wissenschaftlerinnen.

Um den Open-Access-Gedanken zu fördern, wurde von der Bayerischen Staatsbibliothek im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft im September 2011 ein Portal Leibniz Publik mit online frei zugänglichen Volltexten (Bücher und Aufsätze) vieler Preisträger freigeschaltet.

Preisträger[Bearbeiten]

1986–1990[Bearbeiten]

1986:

Quellen[Bearbeiten]