Grafschaft Schaumburg-Lippe

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Die Grafschaft Schaumburg-Lippe war ein seit 1640/1647 bis 1806 bestehendes Territorium im Heiligen Römischen Reich im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Es lag im Gebiet des heutigen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, zwischen der Stadt Hannover und Westfalen.

Der Name bezieht sich auf die Schaumburg im Wesergebirge (heute Rinteln) und die Grafen von Lippe, die seit 1647 mit einer Nebenlinie die Herrscher der neu gebildeten Grafschaft „lippischen Anteils“ stellten, das Haus Schaumburg-Lippe. Die Hauptstadt war Bückeburg, zweites Zentrum Stadthagen. Das kleine Territorium erhielt als spätbarocker Modellstaat im 18. Jahrhundert eine gewisse Bedeutung. Sein Konzept einer autarken Landesverteidigung wird noch heute in der Inselfestung und Militärschule Wilhelmstein deutlich.

Quellen[Bearbeiten]

  • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007