Griechisch-Baktrisches Königreich

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Das Griechisch-Baktrische Königreich (auch graeco-baktrisches Königreich genannt) war ein antiker Staat des 3. und 2. Jahrhunderts v. Chr., der von Diodotos I., einem Statthalter der griechisch-makedonischen Seleukiden in Baktrien, gegründet wurde. Das Reich dehnte sich in seiner größten territorialen Ausdehnung bis nach Hindustan aus. Nach der Reichsteilung in einen gräko-baktrischen und gräko-indischen Staat bestand es nach dem Verlust Baktriens an zentralasiatische Reiter- und Nomadenvölker in Gandhara und Punjab bis in das frühe 1. Jahrhundert n. Chr. als Indo-Griechisches Königreich fort.

Die Chronologie und Bewertung des Königreiches ist aufgrund der sehr dürftigen Quellenlage (oft stehen nur Münzfunde zur Verfügung) in mehreren Punkten relativ unsicher bzw. umstritten.

Quellen[Bearbeiten]

  • Franz Altheim, Joachim Rehork (Hrsg.): Der Hellenismus in Mittelasien (Wege der Forschung. Bd. 91). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1969.