Griechisch-Italienischer Krieg

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Der Griechisch-Italienische Krieg begann am 28.10.1940 als völkerrechtswidriger Angriffskrieg des faschistischen Königreichs Italien gegen das Königreich Griechenland. Er dauerte bis zum 23.04.1941, wobei er sich ab 06.04.1941 nach Kriegseintritt Deutschlands mit dem Balkanfeldzug überschnitt.

Erst durch das deutsche Eingreifen wurde der Griechisch-Italienische Krieg zugunsten der Achsenmächte entschieden. Der Niederlage Griechenlands folgte eine bis 1944 dauernde Besetzung.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Griechisch-Italienische Beziehungen im frühen 20. Jahrhundert[Bearbeiten]

Italien hatte seit seiner Vereinigung im Risorgimento nach einer Großmachtposition, gestützt auf die Vorherrschaft im Mittelmeerraum, gestrebt. Bereits während der 1910er Jahre kam es zu Konflikten zwischen Italien und Griechenland über den Status Albaniens und den Besitz des Dodekanes. Albanien war seit seiner Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich infolge des Ersten Balkankriegs zum italienischen Protektorat geworden und der Dodekanes war im Italienisch-Türkischen Krieg von 1911/12 von Italien besetzt worden. Im Griechisch-Türkischen Krieg 1919–1922 hatte Italien die Türkei gegen Griechenland unterstützt. Nach dem Korfu-Zwischenfall 1923 hatte Italien kurzzeitig Korfu besetzt. Während der Regierungszeit Eleftherios Venizelos’ von 1928 bis 1932 kam es nach der Unterzeichnung eines italienisch-griechischen Freundschaftsvertrags am 23.09.1928 zu einer Normalisierung der Beziehungen.

Nach einem griechisch-türkischen Freundschaftsvertrag von 1930 und der Errichtung der Balkanentente 1934 richtete sich die griechische Politik hauptsächlich gegen die Revisionsbemühungen Bulgariens in Bezug auf Westthrakien. Nach der Machtergreifung Ioannis Metaxas’ 1936 wurde daher die nach ihm benannte Metaxas-Linie gebaut, die das Land vor Bulgarien schützen sollte. Die griechische Armee wurde unter Metaxas neu ausgerüstet und modernisiert; für den Fall eines Krieges wurden große Vorräte angelegt.