Hermann Diels

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Hermann Alexander Diels (* 18.05.1848 in Biebrich am Rhein, Herzogtum Nassau; † 04.06.1922 in Berlin-Dahlem) war ein deutscher Altphilologe, Philosophiehistoriker und Religionswissenschaftler.

Leben[Bearbeiten]

Kindheit und Jugend[Bearbeiten]

Hermann Diels, geboren und aufgewachsen in Wiesbaden als Sohn des Volksschullehrers und Stationsvorstehers Ludwig Diels (* 08.08.1820; † 02.06.1872) und dessen Frau Emma Diels, geborene Rossel (* 18.08.1817; † 29.10.1885), entwickelte schon früh ein reges naturwissenschaftliches Interesse, dessen weitere Förderung allerdings die bescheidenen Mittel der Familie überstieg. In der Folge wandte er sich nach Absolvierung des Gymnasiums dem Studium der Altphilologie zu.

Studium[Bearbeiten]

Unterstützt von seinem Onkel Karl Rossel (Lehrer, später Sekretär des Vereins für Nassauische Altertumskunde in Wiesbaden, * 10.12.1815; † 02.07.1872) begann Diels im April 1867 sein altphilologisches Studium in Berlin, wechselte aber schon 1868 nach Bonn, wo er im Dezember 1870 bei Hermann Usener mit der Arbeit De Galeni historia philosopha promovierte. Hier machte er auch die Bekanntschaft von Carl Robert und besonders Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff, mit denen ihn fortan eine enge Freundschaft verband.

Am 08.07.1871 legte Diels das Lehrerexamen ab und arbeitete von Oktober 1872 bis 1877 als Gymnasiallehrer in Flensburg und Hamburg – ein Beruf, den er auch anschließend in Berlin noch weitere 5 Jahre bis 1882 ausübte.